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Trackingkonzepte: Mit Mapp mal technisch betrachtet

Logo schwarze Schrift und weißer Background Trackingkonzept Mapp
Lesezeit: 11 Minuten
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Ein Trackingkonzept (TC) bildet das Fundament für die strukturierte und präzise Datenerhebung in der digitalen Welt. Es dokumentiert systematisch, welche Datenpunkte erfasst werden sollen, wie diese technisch umgesetzt werden und welche Konventionen dabei einzuhalten sind. Es gehört zu einer der Hauptaugaben, welches von den Analysten in der Webanalyse bzw Digital Analytics umgesetzt wird. Doch warum ist ein TC so wichtig?

Warum ein TC?

Ohne ein klar definiertes Trackingkonzept kann die Implementierung des Trackings fehlerhaft, unvollständig und schwer nachvollziehbar sein. Dies beeinträchtigt die Qualität der Webanalyse, führt zu ungenauen Auswertungen und damit zu suboptimalen Entscheidungen. Für Data Analysts und Web Analysts bedeutet dies häufig eine erhöhte Arbeitsbelastung, da sie mit fehlerhaften oder lückenhaften Daten arbeiten und diese aufwendig korrigieren müssen.

Was gibt es zu tracken?

Tracking ist ein zentraler Bestandteil der Webanalyse und deckt eine breite Palette an Anwendungsfällen ab. Dazu gehört das Messen von Seitenaufrufen, Klicks, Conversion-Events, Scrolldaten oder benutzerdefinierte Aktionen wie das Hinzufügen von Produkten zum Warenkorb oder das Ausfüllen eines Formulars.

Im Bereich E-Commerce ermöglicht ein präzises Tracking beispielsweise die Nachverfolgung von Kaufabschlüssen, die Analyse von Warenkorbabbrüchen oder die Identifikation von Umsatztreibern. So können gezielte Optimierungen an Produktseiten oder Checkout-Prozessen vorgenommen werden, um die Conversion-Rate zu steigern.
Eine Digital Analytics Agentur hilft Unternehmen, ein strukturiertes Trackingkonzept zu entwickeln, um vollständige und korrekte Datenerfassung zu gewährleisten.

Was bringt ein TC?

Mit einem durchdachten Trackingkonzept lassen sich Daten effizient und einheitlich erfassen. Es dient EntwicklerInnen, WebanalystInnen, AnalystInnen und Marketers als zentrale Referenz und spart durch klare Namenskonventionen und Parametrisierungen Zeit und Ressourcen.

Mehr dazu finden Sie in unserem vorherigen Blogeintrag zum Thema.

Tracking Tools: Mapp

Es gibt eine Reihe von Trackingtools in der Welt der Webanalyse, wie in unserem Blogeintrag zu den verschiedenen Anbietern zu lesen ist. In diesem Beitrag wollen wir uns aber als Beispiel den Anbieter Mapp (ehemals Webtrekk) als Beispiel näher betrachten.

Mapp, insbesondere mit seinem SmartPixel, bietet eine leistungsstarke und flexible Lösung für das Tracking. Es überzeugt durch:

  • Einfachheit: Die Implementierung des SmartPixels ist unkompliziert und funktioniert über verschiedene Plattformen hinweg (Web, Mobile, Backend).
  • Flexibilität: Anpassbare Parameter und die Möglichkeit, benutzerdefinierte Daten zu erfassen.
  • Kompatibilität mit Tag-Management-Systemen (TMS): Wie Google Tag Manager (GTM) oder andere Tools.
  • Unterstützung mehrerer Sprachen: JavaScript, mobile SDKs (Android/iOS), und serverseitige APIs.
  • Auch anonymisiertes Tracking ist über den Smart Pixel möglich.

Ein besonderer Vorteil ist die Möglichkeit, Custom Parameters wie cg1 zu verwenden. Diese bieten viel Flexibilität bei der Erfassung von spezifischen Daten.

Technische Implementierung mit Mapp

Vorbereitung und Anforderungen

Bevor mit der eigentlichen technischen Implementierung des Trackingkonzepts begonnen wird, ist es wichtig, eine Reihe von vorbereitenden Informationen für die EntwicklerInnen bereitzustellen. Dies stellt sicher, dass das Tracking effizient und fehlerfrei in den Code integriert wird und alle beteiligten Parteien die nötigen Informationen zur Verfügung haben. Zu den wichtigsten Punkten gehören:

  1. AnsprechpartnerIn: Eine zentrale Ansprechperson sollte für alle Fragen zur Implementierung des Trackingkonzepts festgelegt werden. Dieser kann den EntwicklerInnen bei Unklarheiten zur Seite stehen und sicherstellen, dass alle Tracking-Anforderungen korrekt umgesetzt werden.
  2. Programmiersprache und Frameworks: Die EntwicklerInnen benötigen Informationen zur verwendeten Programmiersprache sowie den eingesetzten Frameworks. Bei der Implementierung von Mapp kann dies JavaScript, React, Angular oder ein anderes Framework sein. Klarheit über die eingesetzte Technologie hilft den EntwicklerInnen, die passende Implementierungsmethode (SmartPixel, Tag Manager etc.) auszuwählen.
  3. Link zum Tracking-Target: Ein wichtiger Bestandteil der Implementierung ist der Zugriff auf das Tracking-Target – also die spezifische Seite oder das Element, das getrackt werden soll. Die EntwicklerInnen sollten genau wissen, auf welches Tracking-Element sie zugreifen müssen, um sicherzustellen, dass alle relevanten Informationen korrekt übermittelt werden.
  4. Dokumentation für das Tracking: Es sollten Links zu den jeweiligen Entwickler-Dokumentationen, z. B. von Mapp, bereitgestellt werden. Diese enthalten detaillierte Informationen zur Implementierung und zu den spezifischen Tracking-Parametern. Ebenso sollte es ein ausführliches Protokoll geben, das alle Schritte der Implementierung sowie die relevanten Tracking-Ziele detailliert beschreibt.
  5. Visualisierungen des Tracking-Inhalts: Um die Implementierung weiter zu erleichtern, können Screenshots oder Diagramme hilfreich sein. Diese zeigen genau, welche Elemente auf der Seite oder in der App getrackt werden sollen. Dies stellt sicher, dass alle Beteiligten ein gemeinsames Verständnis über die zu implementierenden Tracking-Elemente haben und vereinfacht die Integration.

Technische Implementierung des Trackingkonzepts mit Mapp

Die technische Implementierung eines Trackingkonzepts mit Mapp kann je nach den spezifischen Anforderungen und der eingesetzten Technologie der Website oder App auf verschiedene Arten erfolgen. Mapp bietet eine flexible Lösung, die in unterschiedlichen Umgebungen eingesetzt werden kann – sei es auf klassischen Websites, in Single-Page-Apps (SPA) wie React-Anwendungen oder in mobilen Apps.

Für die Implementierung auf Websites gibt es zwei gängige Methoden:

  • SmartPixel: Diese JavaScript-basierte Lösung ermöglicht eine direkte Integration in den Website-Code und bietet dabei höchste Flexibilität und präzise Kontrolle. Aufgrund dieser Steuerungsmöglichkeiten und der einfachen Fehlerbehebung bevorzugen wir die Verwendung des SmartPixels für die meisten Implementierungen. Es erlaubt eine detaillierte Anpassung und tiefere Kontrolle über das Tracking-Verhalten.
  • Tag-Management-System (TMS): Im Gegensatz dazu bietet ein Tag-Management-System, wie der Google Tag Manager, eine benutzerfreundlichere Oberfläche, mit der Tags und Tracking-Elemente ohne direkten Eingriff in den Website-Code verwaltet werden können. Diese Methode ist besonders geeignet, wenn schnelle und einfache Tracking-Setups benötigt werden und keine tiefgreifenden Anpassungen erforderlich sind.

Beispielhafte Implementierung in einer React-App

Für eine beispielhafte Implementierung des Mapp SmartPixels in einer React-Anwendung könnte der Code folgendermaßen aussehen:

import { WebtrekkSmartPixelReact } from “@webtrekk-smart-pixel/react”;

// Initialisierung des SmartPixels

WebtrekkSmartPixelReact.init({

  trackId: “111111111111111”, // Track ID für dein Mapp-Konto

  trackDomain: “analytics01.wt-eu02.net”, // Track Domain für das Tracking

  domain: “*.example.com”, // Exklusive Domains für die Referrer-Analyse

  cookie: “1” // First-Party Tracking

});

In diesem Beispiel wird das SmartPixel mit einer einzigartigen Track ID initialisiert, die für das spezifische Mapp-Konto steht. Die Track Domain ist die Domain, an die die Tracking-Daten gesendet werden, und die Domain legt fest, welche Seiten von der Referrer-Analyse ausgeschlossen werden sollen. Der cookie-Parameter bestimmt, ob First-Party- oder Third-Party-Cookies gesetzt werden, wobei in diesem Fall das First-Party-Tracking verwendet wird, um eine bessere Akzeptanz und eine höhere Datengenauigkeit zu gewährleisten.

Diese einfache Implementierung ermöglicht es, das grundlegende Tracking zu aktivieren, wobei spezifische Tracking-Elemente wie Page-Tracking oder Events je nach Bedarf weiter angepasst werden können.

Weitere detaillierte Implementierungen und Beispiele, wie etwa für spezifische Page-Tracking-Setups oder das Tracking von benutzerdefinierten Events, können auf Anfrage bereitgestellt werden.

Der dokumentierende Teil eines Beispiel-Trackingkonzepts für Mapp

Ein Beispiel: Auf der IT-WINGS-Homepage sollen Blogeinträge getrackt werden. Die Events erfassen Klicks auf Elemente mit detaillierten Informationen zu Typ, Position und Aktion.

NameParameterBeschreibungBeispielwertPflicht
Website Identifiercg1Eindeutiger Identifier der Websiteit-wings-homepageJa
Elementtypck1Typ des ElementsLinkJa
Elementpositionck2Position des ElementsBlog SectionJa
Aktionck6Beschreibung des geklickten ElementsTrackingkonzepte: Mit Mapp mal technisch betrachtetJa

Welches Tool ist das richtige für mich?

Eine klar strukturierte Tabelle wie die oben gezeigte bietet zahlreiche Vorteile für die Implementierung:

  1. Eindeutige Vorgaben:
    EntwicklerInnen wissen genau, welche Parameter zu verwenden sind, welche Werte sie annehmen können und welche Pflichtfelder es gibt. Das minimiert Missverständnisse und Fehler.
  2. Klarheit und Konsistenz:
    Durch die definierten Parameter wie cg1, ck1, ck2, und ck6 (es können natürlich auch andere Custom Parameter genutzt werden) bleibt das Tracking einheitlich, selbst wenn unterschiedliche Personen oder Teams an der Implementierung arbeiten.
  3. Schnelle Implementierung:
    Dank der Beispielwerte und der vorgegebenen Struktur können EntwicklerInnen die Parameter direkt übernehmen und anpassen.
  4. Effizientes Debugging:
    Bei Problemen können implementierende Teams leicht überprüfen, ob die Parameter richtig gesetzt wurden, indem sie sich an der Tabelle orientieren.

Die definierte Struktur bietet nicht nur bei der Implementierung Vorteile, sondern auch bei der späteren Analyse. Data Analysts oder Web Analysts können leicht überprüfen, ob die Parameter korrekt gesetzt wurden und auftretende Probleme gezielt beheben. So kann die Analyse effizienter gestaltet werden.

1. Wie oft wurde der Blogbeitrag „Trackingkonzepte: Mit Mapp mal technisch betrachtet“ geklickt?

  • Filterkriterien in Mapp:
    • cg1 = it-wings-homepage (um die Website einzugrenzen)
    • ck6 = Trackingkonzepte: Mit Mapp mal technisch betrachtet (um den spezifischen Beitrag zu identifizieren).
  • Ergebnis:
    Sie erhalten eine präzise Zahl, wie oft genau dieser Beitrag geklickt wurde.

2. Wie oft wurden Blogeinträge generell geklickt?

  • Filterkriterien in Mapp:
    • cg1 = it-wings-homepage (für die Website)
    • ck2 = Blog Section (um nur die Klicks in der Blog-Sektion zu berücksichtigen).
  • Ergebnis:
    Eine Übersicht aller Klicks auf Blogbeiträge, unabhängig vom spezifischen Beitrag.

Abschließend lässt sich sagen, dass ein durchdachtes Trackingkonzept nicht nur eine präzise Datenerfassung sicherstellt, sondern auch eine effiziente Basis für fundierte Entscheidungen in der digitalen Welt bildet. Mit der richtigen Implementierung und klar definierten Trackingzielen können Unternehmen wertvolle Erkenntnisse gewinnen, die zur Optimierung ihrer digitalen Strategie beitragen – und dies effizient und skalierbar. Wenn Sie Ihr eigenes Trackingkonzept mit Mapp implementieren möchten oder Fragen zu spezifischen Setups haben, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Mehr zum Thema Tracking & Analytics:

Sie benötigen Unterstützung bei der Implementierung oder haben weiterführende Fragen? Gerne erläutern wir als Digital Analytics Agentur Ihnen die Vor- und Nachteile der gängigen Tracking- und Tag-Management-Lösungen.

Zudem bieten wir Ihnen ein Digital Analytics Seminar an, welches je nach Ihren Wünschen bei Ihnen im Haus, in unseren Räumlichkeiten oder online stattfindet. Im Seminar werden die Themen Tool-Integration, KPIs und Reporting behandelt. 

Nehmen Sie noch heute Kontakt mit uns auf, und profitieren Sie von den Vorteilen eines individuellen Trackingkonzepts.

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