Das Tracking von Daten durch Cookies wird zunehmend schwieriger. Einerseits verwenden immer mehr NutzerInnen AdBlocker. Andererseits lehnen sie Cookies auf Webseiten häufiger ab, weil das durch Cookie-Banner sehr einfach geworden ist. Wir, als Webanalyse Agentur erklären Ihnen deshalb, warum serverseitiges Tracking genau dieses Problem für Sie lösen kann.
Was ist serverseitiges Tracking?
Serverseitiges Tracking sammelt und verarbeitet Nutzerdaten direkt auf dem Server der Webseite. Dabei werden Aktivitäten der NutzerInnen cookielos erfasst und direkt auf dem Server verarbeitet.
Auch wenn diese Technologie bereits in den 1990er Jahren entwickelt wurde, gewinnt sie erst durch die zunehmende Verbreitung von AdBlockern und Cookies stark an Bedeutung. Diese Entwicklungen erschweren die Datenerfassung im klassischen, clientseitigen Tracking.
Warum gewinnt serverseitiges Tracking an Bedeutung?
Im Gegensatz zum clientseitigen Tracking bietet serverseitiges Tracking eine Lösung für mehrere Herausforderungen:
- Es funktioniert ohne Cookies – Das umgeht die Einschränkungen durch AdBlocker, Browser-Einstellungen oder Nutzerpräferenzen.
- Daten sind weniger anfällig für Blocker – So ist die Datenerfassung weniger von der Technik des Endgeräts abhängig und dadurch zuverlässiger.
- Erhöhter Schutz der Privatsphäre – Serverseitiges Tracking minimiert die Weitergabe von sensiblen Daten an Dritte und zentralisiert die Verarbeitung. So werden Daten sicherer gespeichert und die Privatsphäre der NutzerInnen besser geschützt..
Erfahren Sie jetzt mehr darüber, wie unsere Digital Analytics Agentur mit serverseitigen Tracking Ihre Datenerfassung revolutionieren können.
Was ist serverseitiges Tracking?
1. Anfrage der NutzerIn:
NutzerIn besucht eine Webseite und der Webbrowser sendet eine Anfrage an den Webserver. Diese Anfrage enthält Informationen wie die aufgerufene URL, die verwendete IP-Adresse und den Browsertyp.
3. Verarbeitung der Nutzerdaten
Die erfassten Daten werden auf dem Server verarbeitet, beispielsweise für Analysen, Berichte oder die Personalisierung von Inhalten. Dies erfolgt oft in Echtzeit und bietet hohe Datenqualität durch Filterung und Validierung direkt am Server.
5. Weiterleitung der Daten
(optional)
In manchen Fällen werden Daten über APIs an Drittplattformen wie Google Analytics weitergegeben. Dabei werden sie anonymisiert oder aggregiert, um Datenschutzkonformität zu gewährleisten.
2. Erfassung der Nutzerdaten
Der Server erfasst die relevanten Nutzerdaten direkt, ohne dass JavaScript, Cookies oder Adblocker die Erfassung beeinflussen. Beispiele für erfasste Daten sind Seitenaufrufe, Klicks und Formulareingaben.
4. Speicherung der Daten:
Nach der Verarbeitung werden die Daten sicher gespeichert. Dies reduziert Datenschutzrisiken, da die Kontrolle bei der Organisation bleibt und weniger Drittplattformen eingebunden werden.
6. Nutzung der Daten:
Die gespeicherten und verarbeiteten Daten werden von internen Abteilungen oder Drittplattformen genutzt, z. B. für detaillierte Analysen, Marketingmaßnahmen oder die Optimierung der Nutzererfahrung.
Serverseitiges Tracking vs. Clientseitiges Tracking
Serverseitiges
Tracking
Clientseitiges
Tracking
Wo wird getrackt?
Auf dem Server der Webseite
Wo wird getrackt?
Direkt im Browser des Benutzers
Wer sammelt die Daten?
Der Server der Website sammelt die Daten und leitet sie weiter.
Wer sammelt die Daten?
JavaScript-Code auf Webseiten, der Cookies nutzt, um Nutzeraktivitäten zu verfolgen.
Wie werden Daten übertragen?
Daten werden zuerst an den Server der Website und dann an die Analyse-Plattform gesendet.
Wie werden Daten übertragen?
Daten werden direkt vom Browser an die Analyse-Plattform gesendet, oft mit Cookies zur Nutzerverfolgung.
Was sind Beispiele?
Selbst entwickelte Tracking-Lösungen oder spezielle serverseitige Tracking-Tools.
Was sind Beispiele?
Google Analytics (wenn es hauptsächlich clientseitig eingesetzt wird)
Wann ist es sinnvoll?
Wenn Datenschutz und Datensicherheit im Vordergrund stehen, sowie für komplexere Tracking-Anforderungen.
Wann ist es sinnvoll?
Für eine schnelle und einfache Implementierung von grundlegenden Tracking-Aufgaben.
Serverseitiges Tracking vs. Clientseitiges Tracking
Serverseitiges
Tracking
Wo wird getrackt?
Auf dem Server der Webseite
Wer sammelt die Daten?
Der Server der Website sammelt die Daten und leitet sie weiter.
Wie werden Daten übertragen?
Daten werden zuerst an den Server der Website und dann an die Analyse-Plattform gesendet.
Was sind Beispiele?
Selbst entwickelte Tracking-Lösungen oder spezielle serverseitige Tracking-Tools.
Wann ist es sinnvoll?
Wenn Datenschutz und Datensicherheit im Vordergrund stehen, sowie für komplexere Tracking-Anforderungen.
Clientseitiges
Tracking
Wo wird getrackt?
Direkt im Browser des Benutzers
Wer sammelt die Daten?
JavaScript-Code auf Webseiten, der Cookies nutzt, um Nutzeraktivitäten zu verfolgen.
Wie werden Daten übertragen?
Daten werden direkt vom Browser an die Analyse-Plattform gesendet, oft mit Cookies zur Nutzerverfolgung.
Was sind Beispiele?
Google Analytics (wenn es hauptsächlich clientseitig eingesetzt wird)
Wann ist es sinnvoll?
Für eine schnelle und einfache Implementierung von grundlegenden Tracking-Aufgaben.
Vorteile von serverseitigem Tracking
Umgehung von technischen Hürden
- AdBlocker:
Serverseitiges Tracking ermöglicht es, die Einschränkungen von AdBlockern zu umgehen, da die erfassten Daten direkt an den eigenen Server gesendet werden. Dadurch wird die Blockade von Third-Party-Skripten und -Cookies effektiv umgangen.
- Tracking-Schutz von Browsern:
Viele moderne Browser wie Safari oder Firefox bieten Funktionen wie Intelligent Tracking Prevention (ITP) oder Enhanced Tracking Protection (ETP), die clientseitiges Tracking einschränken. Cookieloses Tracking überwindet diese Schutzmaßnahmen, indem es auf serverbasierte Mechanismen setzt, die solche Beschränkungen nicht betreffen.
Verbesserte Datenqualität
- Präzisere Daten: Durch die direkte Erhebung der Daten auf dem Server können Fehler, die durch clientseitige Skripte verursacht werden, vermieden werden.
- Vollständigere Daten: Durch den Wegfall von Beschränkungen durch AdBlocker oder Browser-Plugins können mehr Datenpunkte erfasst werden, was zu umfassenderen Insights führt.
- Individuelle Anpassung: Unternehmen können die erfassten Daten flexibel auf ihre spezifischen Anforderungen abstimmen, wodurch sie präzisere und relevantere Analysen erstellen können.
Geschwindigkeit und Effizienz
- Geringere Ladezeit: Da weniger Skripte clientseitig ausgeführt werden, wird die Ladezeit der Webseite signifikant reduziert. Dies sorgt für schnellere Seiten und ein besseres Nutzererlebnis.
- SEO-Vorteile: Suchmaschinen bewerten die Geschwindigkeit von Webseiten als Rankingfaktor, sodass serverseitiges Tracking indirekt auch die Sichtbarkeit in Suchergebnissen verbessern kann.
Datenschutz und Sicherheit
- Transparenz: Durch serverseitige Datenerfassung haben Unternehmen mehr Kontrolle darüber, welche Daten gesammelt und verarbeitet werden, was eine transparente Kommunikation mit den Nutzern ermöglicht.
- Compliance: Die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben wie der DSGVO wird durch die zentrale Speicherung und Verarbeitung der Daten im eigenen Server erleichtert. So können z. B. IP-Adressen anonymisiert werden, bevor sie an Analysetools weitergegeben werden.
- Erhöhte Sicherheit: Durch die Reduzierung der Anzahl beteiligter Drittplattformen wird das Risiko eines Datenlecks minimiert. Zudem können sensible Daten vor der Weitergabe verschlüsselt oder gefiltert werden.
Herausforderungen des clientseitigen Trackings
Einschränkungen durch Adblocker und Browser
- Adblocker: Sie blockieren häufig JavaScript-Tags und Tracking-Pixel, wodurch die Erfassung von Nutzerdaten teilweise oder vollständig verhindert wird.
- Tracking-Schutzfunktionen: Browser wie Safari (ITP) und Firefox (ETP) verwenden Tracking-Schutzfunktionen, schränken die Speicherung von Cookies ein und reduzieren die Verfügbarkeit von Nutzerdaten erheblich.
Ungenaue und unvollständige Daten
- Datenlücken: Blockierte Tracking-Skripte und technische Störungen führen zu fehlenden Datenpunkten, was die Analyse beeinträchtigt.
- Manipulierbarkeit: Nutzer können clientseitige Skripte verändern, etwa durch Browser-Erweiterungen, was zu verfälschten Daten führt.
Negative Auswirkungen auf Webseiten-Performance
- Längere Ladezeiten: Mehrere JavaScript-Tags und Tracking-Skripte erhöhen die Komplexität und die Ladezeit von Webseiten, was zu einer schlechteren User Experience führen kann.
- Höhere Absprungraten: Langsame Ladezeiten schrecken Nutzer ab und wirken sich negativ auf SEO-Rankings aus.
Herausforderungen beim Datenschutz
- Eingeschränkte Kontrolle: Daten werden direkt auf den Endgeräten der Nutzer verarbeitet, wodurch Unternehmen weniger Einfluss auf die Datenverarbeitung haben.
- Datenschutzrisiken: Die Verteilung der Daten auf viele verschiedene Endpunkte erhöht die Wahrscheinlichkeit von Datenlecks und Sicherheitslücken.
Zunehmende Regulierung und Zukunftsunsicherheit
- Abhängigkeit von Browserentwicklungen: Regelmäßige Updates von Datenschutzfunktionen in Browsern können die Funktionsweise bestehender Tracking-Setups beeinträchtigen.
- Regulierungen: Datenschutzgesetze wie die DSGVO fordern strikte Compliance, die mit clientseitigem Tracking schwieriger zu gewährleisten ist.
Kosten und Abhängigkeiten
- Kosten für Drittplattformen: Unternehmen sind oft auf externe Tag-Management-Systeme und Tracking-Tools angewiesen, was langfristige Kosten verursacht und die Flexibilität einschränkt.
- Technischer Aufwand: Die korrekte Implementierung und Wartung der clientseitigen Tracking-Infrastruktur erfordert kontinuierliche Anpassungen und technisches Fachwissen.
Für wen lohnt sich serverseitiges Tracking?
Serverseitiges und somit auch cookieloses Tracking bietet vor allem für Unternehmen und Webseiten mit bestimmten Anforderungen erhebliche Vorteile. Besonders lohnt es sich für Unternehmen, die …
… hohe Datenschutzanforderungen haben, da sie eine bessere Kontrolle über die Art und Weise erhalten, wie Daten gesammelt und verarbeitet werden. Das ist insbesondere in Bezug auf gesetzliche Bestimmungen wie die DSGVO wichtig.
… komplexe Trackinganforderungen stellen, da serverseitiges Tracking präzisere und detailliertere Daten liefert, die eine genauere Analyse des Nutzerverhaltens ermöglichen.
… hohen Traffic verzeichnen, weil das serverseitige Tracking die Last auf den Endgeräten der Nutzer:innen verringert und somit die Leistung und Geschwindigkeit der Webseite steigert.
… bessere Kontrolle und Verwaltung der gesammelten Daten, weil Unternehmen über den gesamten Prozess der Datensammlung und -weitergabe verfügen und diese effizient anpassen können.
Warum ist IT-WINGS die Lösung?
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Erfahrung und Fachwissen:
Mit einem interdisziplinären Team und langjähriger Erfahrung sind wir Ihr Partner für effektives Tracking und fundierte Datenanalysen. Unsere ExpertInnen aus der Webanalyse- bzw. Digital Analytics Team entwickeln maßgeschneiderte Lösungen, die genau auf Ihre Unternehmensziele abgestimmt sind. -
Datenschutz und Sicherheit:
Wir legen großen Wert auf den Schutz und die Sicherheit Ihrer Daten. Alle unsere Lösungen sind vollständig DSGVO-konform und ermöglichen eine sichere Verarbeitung sowie Speicherung sensibler Informationen. Durch unser serverseitiges Tracking im eigenen Haus entfällt die Notwendigkeit für eigene Server, was die Sicherheit weiter erhöht.. -
Technische Unterstützung auf höchstem Niveau:
Wir begleiten Sie durch den gesamten Prozess: von der Implementierung und Wartung der Tracking-Systeme über die Integration in bestehende Infrastrukturen und Anpassung an spezifische Anforderungen bis hin zur kontinuierlichen Wartung. So stellen wir sicher, dass Ihre Tracking-Systeme optimal funktionieren und jederzeit zuverlässige und qualitative Daten liefern.. -
Keine eigene Infrastruktur notwendig:
Sie müssen keine eigene Infrastruktur aufbauen, da wir das serverseitige Tracking im eigenen Haus anbieten. Dies erleichtert die Implementierung und spart sowohl Zeit als auch Ressourcen.
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